In Japan galten Tätowierungen über Jahrhunderte als Erkennungszeichen für Aussätzige und Kriminelle. Jetzt boomen Tattoos bei jungen Leuten. Das hat mit dem Reiz zu tun, nicht dazuzugehören.
Wenn June Rokushika über sein erstes Tattoo spricht, muss er grinsen. Er krempelt über der linken Schulter sein T-Shirt hoch. "Ich war gerade 18 geworden. Am Nachmittag meiner letzten Zeugnisübergabe in der Schule ging ich sofort zu einem Tattoostudio in Tokio und verlangte, dass ich endlich ein Tattoo kriege", erzählt er. Als 17-Jähriger war er vom Betreiber des Studios noch abgewiesen worden. ...