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Als die Angst in Becquerel gemessen wurde

  • & Von unserer Mitarbeiterin Kathrin Kramer

  • Mi, 26. April 2006
    Freiburg

     

Plötzlich war alles anders: Die Reaktorkatastrophe im fernen Tschernobyl veränderte auch das Leben in Freiburg.

Manche Menschen besaßen früher Straßenschuhe und Hausschuhe. Die standen je nach An- und Abwesenheit, meist fein säuberlich aufgereiht, vor der Wohnungstür. Das fanden andere den Inbegriff von Spießigkeit. Bis zu dem Tag, an dem das Gras giftgrün wurde und sich der allgemeine Wortschatz sprunghaft erweiterte.
Am 26. April 1986 explodierte nördlich der ukrainischen Stadt Tschernobyl einer der vier Atomreaktoren, erst zwei Tage später meldet die sowjetische Nachrichtenagentur den Unfall in aller Kürze.
Kurz vor Mitternacht verbreitet sich die Nachricht auch in Freiburg. In den Studentenkneipen schwappt die Meldung von Tisch zu Tisch. Es gibt kein anderes Thema mehr, an diesem Abend nicht und nicht an den folgenden. Keiner weiß, was sie bedeutet. Es gibt nur eine Ahnung davon, dass es eine Nachricht ist, die das Leben ...

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