Grundschulen sind ein Spiegel der Gesellschaft. Zunehmende Heterogenität in den Klassen macht den Unterricht komplizierter. Besuch in zwei völlig unterschiedlichen baden-württembergischen Schulen.
Am Blumenladen warnt ein Schild vor Videoüberwachung. Am Supermarkt verbietet eine Tafel, Rucksäcke mit hinein zu nehmen. Und am Kiosk vor der Uhland-Schule sitzen an diesem Morgen Männer beim Bier. "Das ist hier ein gemischter Stadtteil und wir haben eine gemischte Schülerschaft", sagt Stephanie Bange im Rektorenzimmer des mächtigen Gründerzeitbaus über ihre Grundschule in der Mannheimer Neckarstadt-Ost. 53 Prozent der Bewohner des Stadtteils haben laut städtischen Daten einen Migrationshintergrund, 27 Prozent zählen zum prekären Milieu.
Natürlich sei das hier ein sogenannter Brennpunkt, sagt Bange. Aber im Gegensatz zur ...