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Nachhaltig

Etwas zurückgeben

  • dpa

  • Fr, 12. Januar 2024, 08:25 Uhr
    Verlagsthema

     

Verlagsthema Wer etwas nimmt, muss auch etwas zurückgeben. Das gilt für viele Beziehungen in unserem Leben – auch für die zum eigenen Garten. Was heißt das fürs Hobbygärtnern?

Reiche Ernte: Die Arbeit im Garten wird meist belohnt.  | Foto: Jacob Lund
Reiche Ernte: Die Arbeit im Garten wird meist belohnt. Foto: Jacob Lund
Kompost
Ein guter Anfang, etwas zurückzugeben, ist für Marja Rottleb vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) das Anlegen eines Komposts im Garten. "Man sammelt die gesunden Pflanzenreste im Garten ein, lässt sie verrotten und bringt sie anschließend wieder als Dünger in den Kreislauf ein." Gleichzeitig wird mithilfe von Kompost die Bodenstruktur verbessert, sodass sich Würmer und viele im Boden lebende Insekten besser darin bewegen können. Darüber hinaus hilft Kompost der Erde, beim Speichern von Wasser.

Regionale Pflanzen

Die Nachhaltigkeit lässt sich Schritt für Schritt steigern. Ein Baustein ist die Auswahl und der Einkauf der Pflanzen. Für Burkhard Bohne, Technischer Leiter des Arzneipflanzengartens der Technischen Universität Braunschweig, haben heimische Pflanzen eine wichtige Rolle inne. Er rät gerade im Gemüsegarten zu regionalen Sorten. Diese regionalen Pflanzen kommen schließlich mit den heimischen Bedingungen gut klar und bei den Samen und Pflanzen fallen keine weiten Transportwege an. Nicht unterschätzen sollte man übrigens die Anzucht von Pflanzen in Plastiktöpfen. Die Stoffe können in den Boden gelangen und dort als Mikroplastik zu einer Belastung werden. Bohnes Rat: Man kann kleine Gefäße aus Zeitungspapier falten oder Eierkartons zweckentfremden. Langlebige Alternative sind Saatschalen aus Holz oder Ton.

Substrat

Plastikmüll fällt auch beim Kauf von Blumenerde an. Dabei kann man den guten Gartenboden auch für Töpfe nutzen, gemischt mit Sand und Komposterde. Für die Anzucht von neuen Pflanzen aus Samen verzichtet man aber besser auf den Zusatz von Dünger. Und ein Tipp: Die Anzuchterde lässt sich wiederverwerten, indem man sie durch Erhitzen im Backofen sterilisiert. Ausgewachsene Pflanzen in Kästen und Kübeln brauchen mehr Nährstoffe. "Die können durch entsprechend großzügige Kompostanteile zugefügt werden", so Rottleb. Alternativ lässt sich Kaffeesatz als Dünger nutzen.

Ressort: Verlagsthema

Dossier: Nachhaltig

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 17. Mai 2023: PDF-Version herunterladen

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