Das Copyright ist erloschen – und plötzlich steht George Orwells "1984" wieder in den Buchläden. Und zwar frisch übersetzt, in gleich sieben neuen deutschsprachigen Ausgaben.
Lohnt es sich, Orwells "19841 noch einmal zu lesen? Oder – Hand aufs Herz – zum ersten Mal? Weil es der klassische Fall von Buch ist, das alle zu kennen glauben, aber sehr viel weniger tatsächlich gelesen haben? Die Antwort ist ein klares Ja! Gründe, sich in diese Lektüre zu vertiefen, gibt es jederzeit sehr viele und sehr gute. Dafür, dass ausgerechnet 2021 ein besonders gutes 1984-Jahr ist, in dem gleichzeitig sieben Neuübersetzungen erscheinen, gibt es allerdings nur einen: George Orwell ist seit siebzig Jahren tot, die Rechte an seinen Werken sind frei, und die Verlage müssen nichts mehr dafür zahlen.
Das heißt, für die Übersetzung schon. Auch bei einer unverhältnismäßig mager bezahlten Arbeit wie dem Übersetzen ...