Account/Login

Bremervörde

Keine Spur von Arian: "Es ist momentan ein ganz zähes Ermitteln"

  • dpa

  • Di, 07. Mai 2024, 10:15 Uhr
    Panorama

     

Vor einer Woche mussten die Ermittler eingestehen, dass sie den sechsjährigen Arian nicht finden konnten. Die aktive Suche wurde beendet - doch der vermisste Junge beschäftigt weiter die Polizei.

Der kleine Arian bleibt weiter vermisst.<Bildquelle></Bildquelle>  | Foto: Daniel Bockwoldt (dpa)
Der kleine Arian bleibt weiter vermisst. Foto: Daniel Bockwoldt (dpa)

Vor einer Woche hat die Polizei die aktive Suche nach dem vermissten Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens eingestellt, noch immer fehlt jede Spur von dem Sechsjährigen. "Es ist momentan ein ganz zähes Ermitteln", sagte ein Polizeisprecher. "Das ist immer noch das ganz große Fragezeichen: Was ist wirklich passiert?"

Der autistische Junge wurde am 22. April als vermisst gemeldet. Die Polizei geht davon aus, dass er sein Zuhause selbstständig verließ. Eine Woche lang suchten Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige Tag und Nacht nach Arian - zeitweilig mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, einem Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Booten und Tauchausrüstung. Ende April stellte die Polizei die aktive Suche ein, eine Gruppe aus fünf Ermittlern und Ermittlerinnen bearbeitet den Fall weiter.

Lange hatten Helferinnen und Helfer, a...gen gesucht. <Bildquelle></Bildquelle>  | Foto: Daniel Bockwoldt (dpa)
Lange hatten Helferinnen und Helfer, auch mit Hunden, nach dem ungen gesucht. Foto: Daniel Bockwoldt (dpa)

"Erkenntnisse haben wir seitdem nicht gewonnen", räumte der Polizeisprecher ein. "Es gehen immer noch Hinweise ein, aber es sind deutlich weniger geworden." Einige würden sich bei den Ermittlern für ihre Mühen bedanken, andere von ihren Erfahrungen mit autistischen Kindern berichten und Tipps für die weitere Suche geben. Ein Pianist habe in den sozialen Netzwerken berichtet, dass er den Jungen gesehen habe. Auch diesen Hinweis habe die Polizei verfolgt und die Gegend nochmals mit Hunden abgesucht, sagte der Sprecher.

Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben in alle Richtungen. Hinweise auf ein Verbrechen gibt es demnach nicht. Vermutet wird unter anderem, dass das Kind in den Fluss Oste gefallen sein könnte. Am Sonntag habe die Besatzung eines Polizeihubschraubers bei einem Routineflug bis zur Elbmündung die Augen nach dem Jungen offengehalten. Aber auch sie habe keinen Hinweis auf den Verbleib des Sechsjährigen entdeckt, sagte der Polizeisprecher. "Wir sind so schlau wie zuvor."

Die Ermittlungsgruppe werde an dem Fall dranbleiben, versprach der Sprecher. Mindestens zwei Monate lang werde weiter ermittelt. Eine Kollegin der Ermittlungsgruppe stehe dabei in Austausch mit Arians Familie. "Der Kontakt ist immer noch sehr eng, auch wenn die Familie inzwischen nicht mehr polizeilich betreut wird", sagte der Polizeisprecher.

Mehr zum Thema:

Ressort: Panorama

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.

Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren


Weitere Artikel