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"Die Gemeinschaft stärken"

  • Fr, 20. Dezember 2019
    Schülertexte

     

ZISCHUP-INTERVIEW mit Patrick Becker, dem neuen Bürgermeister von Ballrechten-Dottingen, über seine Wahl und seine Arbeit.

Patrick Becker am Schreibtisch  | Foto: Sophia Hesser
Patrick Becker am Schreibtisch Foto: Sophia Hesser

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie man Bürgermeister wird und welche Aufgaben man als Bürgermeister erledigen muss? Kim Füchter und Sebastian Senft aus der Klasse 8b der Johanniterschule in Heitersheim haben Patrick Becker dazu befragt, er ist der neue Bürgermeister von Ballrechten-Dottingen.

Zischup: Wie sind Sie darauf gekommen, sich als Bürgermeister zu bewerben?
Becker: Demokratie und Kommunalpolitik waren mir immer schon sehr wichtig. Ich war bereits zehn Jahre Mitglied im Gemeinderat und eine Zeit lang als stellvertretender Bürgermeister tätig. Die Entwicklung von Ballrechten-Dottingen hat mir nicht so gut gefallen, ich hatte viele Verbesserungsvorschläge. Natürlich fand ich den Beruf des Bürgermeisters schon immer sehr interessant und vielfältig.
Zischup: Wie war es für Sie, als Sie gewählt wurden?
Becker: Die Wahl war sehr spannend und ich wusste nicht, wie es ausgehen wird, trotzdem hatte ich immer ein positives Gefühl bei der Sache. Es war ein unfassbarer Moment für mich.
Zischup: Wie hat Ihr Umfeld reagiert, als Sie Bürgermeister wurden?
Becker: Alle haben es positiv aufgefasst, einige waren auch sehr überrascht. Ich habe unglaublich viele Glückwünsche bekommen, viele haben die Nachricht mit großem Stolz aufgenommen.
Zischup: Wie sieht Ihr Alltag aus?
Becker: Mein Alltag ist immer sehr vielfältig: An machen Tagen bin ich sehr viel unterwegs, oft habe ich viele Termine. An anderen Tagen habe ich Zeit, um alles zu erledigen, was ich mir schon länger vorgenommen habe, wie zum Beispiel E-Mails bearbeiten, Kontakte aufnehmen oder ähnliche Dinge, die mit der Gemeinde zu tun haben.
Zischup: Arbeiten Sie zuhause auch?
Becker: Ich kann Privates und Arbeit sehr gut trennen. Natürlich werde ich auch mal auf der Straße angesprochen, doch das sehe ich nicht wirklich als Arbeit an. Mein Handy, das ich immer bei mir trage, ist natürlich auch eine sehr hohe Arbeitsquelle, die mich oft beschäftigt, doch meine Familie soll nicht das Gefühl von durchgehender Arbeit haben.
Zischup: Ist der Beruf anstrengend?
Becker: Jeder Beruf kann anstrengend sein, ich nehme das aber nicht wirklich wahr, denn ich habe viel Freude daran. Jeder Tag ist ein neuer Tag. Und Vieles ist eine Frage der Organisation.
Zischup: Um was müssen Sie sich Sorgen machen?
Becker: Sorgen macht mir die Finanzlage von Ballrechten-Dottingen, aber die werden wir in den Griff bekommen. Andere Dinge auf der Welt machen mir mehr Sorgen, wie Kriege oder Gewalt.
Zischup: Was sind Ihre Ziele?
Becker: Die Gemeinschaft untereinander zu stärken, denn zusammen löst man Probleme am besten. Ich möchte auch eine solide Finanzlage erreichen, und die Bürger aus Ballrechten-Dottingen sollen sich hier wohl fühlen.
Zischup: Sind Sie mit Ihrer Amtszeit zufrieden?
Becker: Ich bin jetzt ein halbes Jahr im Amt und sehr zufrieden. Die Verwaltungen und ich verstehen uns gut, wir wachsen zusammen und entwickeln uns konstruktiv weiter. Eine Frage an euch: Wie gefällt euch hier in Ballrechten-Dottingen?
Zischup: Uns gefällt es hier sehr gut, und das Jugendzentrum ist sehr schön geworden.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 20. Dezember 2019: PDF-Version herunterladen

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