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Früher war der Fluss eine Idylle, heute ist er ausgetrocknet

  • Sofie Drinda, Klasse 9, Schule Haus Vogt (Titisee-Neustadt)

  • Fr, 20. Dezember 2019
    Schülertexte

     

Lange war der Klimawandel etwas sehr Abstraktes, doch heute macht er sich immer öfters auch in der persönlichen Umgebung bemerkbar / Ein Hilferuf.

Ohne Wasser sieht ein Boden so aus.  | Foto: Patrick Pleul (dpa)
Ohne Wasser sieht ein Boden so aus. Foto: Patrick Pleul (dpa)
Ich persönlich habe meine eigene erste Erfahrung mit dem Klimawandel vor kurzer Zeit gemacht. Als Kleinkind war ich in den Ferien oft in Spanien, in dem Landhaus meiner Familie. In der Nähe gab es einen großen Fluss, in dem viele Fische lebten. Oft habe ich mich ans Ufer gesetzt und die Tiere beim Schwimmen beobachtet. Es war mein geheimer Lieblingsort. Kürzlich jedoch musste ich feststellen, dass der große Fluss, der so vielen Menschen Freude und Leben gebracht hatte, komplett ausgetrocknet ist.

Darüber, ob das mit dem Klimawandel zu tun hat, kann man sich streiten. Jedoch wäre es eine plausible Erklärung. Es gibt jedoch weitaus gravierendere Auswirkungen als den Fluss am Landhaus. Da die Polkappen schmelzen, steigt der Meeresspiegel an und Küstenstädte werden überschwemmt. Manche Städte und Inseln könnten in den nächsten Jahrzehnten ganz und gar untergehen und damit unbewohnbar sein. Außerdem werden durch das extreme Wetter starke Stürme, massiver Regenfall und Dürren ausgelöst, die stärker sind als bisher. Pflanzen und Tieren wird der Lebensraum weggenommen, wodurch auch viele, auch essbare Arten, knapp werden.

In Kombination mit der Hitze wird die lokale Luftverschmutzung zu mehr Feinstaub führen. Dieser wird in großer Menge zu Industriedunst, auch Smog genannt. Dieser kann schädlich für den Menschen sein. Er kann Atemwegserkrankungen verursachen. Wenn die Ressourcen knapp würden, gäbe es außerdem auf der Welt mehr Streit um Nahrung und Wasser.

Warum tut man nichts dagegen und wie kann man als Bürger etwas bewirken?
Viele Politiker und Wissenschaftler forschen bereits an Lösungen, jedoch wurde bisher keine perfekte Lösung für alles gefunden. Wir als Bürger könnten jedoch etwas beitragen. Durch folgende Tricks im Alltag zum Beispiel:
1. Unsere Lebensmittelverschwendung heizt den Klimawandel an. Wir könnten helfen, indem wir weniger wegschmeißen. Auch in Plastik verpackte Lebensmittel sind schädlich für die Umwelt.
2. Weniger Rindfleisch essen. Rinder stoßen eins der auswirkungskräftigsten Gase aus, nämlich Methan.
3. Regional, saisonal und bio kaufen. Durch den Transport aus anderen Ländern wird viel Kohlenstoffdioxid ausgeblasen, welches ebenfalls zum Klimawandel beiträgt.
4. Verkehrsmittel steuern ebenfalls viel zum Klimawandel bei. Wenn jeder mit dem Auto durch die Stadt fährt, werden überall Abgase freigesetzt. Durch das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Bussen und der U-Bahn lässt sich etwas für die Umwelt tun. Noch hilfreicher wäre, wenn man öfter auch mit dem Fahrrad unterwegs wäre.

Ich kann neben dem Befolgen dieser Tipps nur hoffen, dass sich die trockene Straße am Landhaus wieder in einen Fluss mit Fischen verwandelt.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 20. Dezember 2019: PDF-Version herunterladen

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