Was es bedeutet, wenn die Regierung "Staatsleistungen" an die Kirchen ablösen will: Im zweiten Teil unserer Reihe geht es um die Frage, wie viel Steuergeld in den Kirchen steckt.
Was bezahlt die öffentliche Hand den Kirchen? Foto: Christophe Gateau
140 Jahre lang hatte die Gemeinde Eichstetten am Kaiserstuhl Organisten der evangelischen Kirche bezahlt. 2009 kaufte sie sich für 130.000 Euro von der Verpflichtung frei, elf Zwölftel der Kosten zu übernehmen, wie sie das nach Lieferung der Orgel seit 1869 tat. Damals besserten Lehrer der kirchlichen Volksschulen ihr spärliches Gehalt oft mit Orgeldiensten auf. Nach 1862 übernahm der badische Staat mit der Schule auch die Fürsorgepflicht für die Lehrer und die Zahlungen fürs Orgelspiel. Vielfach bis heute.
In ganz Deutschland existieren unzählige solcher Verträge von Bund, Ländern ...
Was es bedeutet, wenn die Regierung "Staatsleistungen" an die Kirchen ablösen will: Im zweiten Teil unserer Reihe geht es um die Frage, wie viel Steuergeld in den Kirchen steckt.
